Fusionsenergie jetzt schon nutzen
Seit Jahrzenten ist die Rede von Fusionsenergie und wie diese all unsere Probleme lösen wird. Leider scheint diese Lösung trotz neuster Fortschritte in diesem Forschungsbereich immer noch Jahrzehnte in der Zukunft zu liegen.
Ein Fusionsreaktor ist jedoch nicht notwendig, um bereits jetzt Fusionsenergie zu nutzen. Uns stehen hier in Deutschland rund 1000 kWh Fusionsenergie pro Quadratmeter zur Verfügung. Wie das fragen Sie sich? Ganz einfach, unsere Sonne erzeugt Unmengen an Energie durch ihre Kernfusionsprozesse, die wir in Form der Sonnenstrahlung nutzen können.
Hierfür stehen uns verschiedenste Technologien zur Verfügung, die wohl bekannteste sind wohl die Solarzellen, die in Photovoltaikmodulen zu finden sind. Diese Technologie, auch weit verbreitert nur als Photovoltaik bezeichnet, bietet in Kombination mit anderen Technologien die beste Chance, den globalen CO² Ausstoß drastisch zu verringern.
Das YouTube Video „Können wir den Klimawandel noch stoppen?“ vom Kanal Kurzgesagt hat uns inspiriert das Thema Photovoltaik mehr in den Fokus zu nehmen. Wir möchten unseren Beitrag zur CO²-Verringerung beitragen.
Woraus besteht eine Photovoltaikanlage?
Der schematische Aufbau einer Photovoltaikanlage bzw. Solaranlage ist simpel. Jede Anlage besteht aus einer Dachkonstruktion auf dem die Photovoltaikmodule befestigt werden, die dann an einem Wechselrichter angeschlossen werden. Optional dazu kann ein Batteriespeicher und ein Smart Energy Sensor verbaut werden, um den Eigenverbrauchsanteil so hoch wie möglich zu halten.
Was heißt „Eigenverbrauchsanteil“?
Hinter diesem typisch deutschen Wort steckt eine einfache Definition: Der Eigenverbrauchsanteil ist der Anteil vom Strom, der von der Photovoltaikanlage erzeugt wird, der selbst im eignen Haushalt verbraucht wird.
Alles, was nicht verbraucht wird, wird in das öffentliche Netz eingespeist und verringert somit den Eigenverbrauchsanteil.
Warum sollte der Eigenverbrauchsanteil hoch sein?
Aktuell lohnt sich das Einspeisen vom selbst erzeugten Strom kaum. Die Vergütung ist relativ gering und der Stromeinkaufspreis am Markt ist hoch. Mit jeder Kilowattstunde die Sie günstig verkaufen und jeder Kilowattstunde die Sie teuer einkaufen machen Sie im Prinzip Verluste. Wenn Sie jedoch Ihren eigenerzeugten Strom komplett nutzen, verringern Sie damit die Menge, die Sie einkaufen müssen.
Das Problem hierbei ist, das der meiste Strom mit einer Photovoltaikanlage Tagsüber erzeugt wird, aber am Abend gebraucht wird. Das liegt einfach daran, das die meisten Tagsüber Arbeiten und nicht zu Hause sind und Abends nach dem Feierabend im Haushalt der meiste Strom gebraucht wird, beispielsweise fürs Kochen, Waschen oder einfach nur für Entertainment Geräte wie Fernsehgeräte und Computer.
Wie man den Eigenverbrauchsanteil erhöht
Die einfachste Art den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen ist die Installation eines Batteriespeichers. Dieser speichert die Tagsüber erzeugte und nicht selbstverbrauchte Energie und stellt diese abends wieder zur Verfügung, ohne das man in das öffentliche Netz einspeist bzw. Strom aus dem öffentliche Netz bezieht.
Weiterhin kann ein Smart Energy Sensor den Eigenverbrauch optimieren. Dieser misst den Aktuellen Verbrauch und steuert verschiedene Verbraucher an, damit diese nur dann beispielsweise aktiv sind, wenn mehr Strom erzeugt, wird als benötigt.
Als Beispiel hierfür kann man eine Wallbox nehmen, die ein E-Auto laden soll, vorzugsweise nur mit Solarstrom. Man weißt in der App den Smart Energy Sensor an, dass das E-Auto bis zu einem bestimmten Zeitpunkt voll sein soll. Der Smart Energy Sensor kalkuliert zusammen mit der Wallbox bzw. dem E-Auto, wie lange der Ladevorgang dauern würde und weiß wann er spätestens aus dem öffentlichen Netz Strom beziehen soll um zur gewünschten Uhrzeit das Auto vollgeladen zu haben. Bis zu diesem Zeitpunkt versucht der Smart Meter, das Auto nur durch Solarstrom zu laden.
Dies ist nicht nur äußerst kosteneffizientes Laden, sondern auch die sauberste Art ein Auto zu betreiben, eine bessere CO² Bilanz kann man kaum erreichen.
Welchen Hersteller soll ich nehmen?
Es gibt viele Hersteller auf dem Markt, und viele haben ihre Vor- und Nachteile. Wir als Jost Electric Services haben uns auf zwei Hersteller spezialisiert und deren Vor- und Nachteile hier für Sie aufgelistet:
Huawei |
|
---|---|
Vorteile | Nachteile |
+ Vollständiges System mit Wechselrichter, Smart Meter, Batteriespeicher und Wallbox. + Einfach bedienbare App mit benutzerfreundlicher Oberfläche und Visualisierung + Elegantes und schlankes Produktdesgin, vor allem beim Batteriespeicher + Fortschrittlichste Technologie dank eingebauter KI im Wechselrichter + Höchste Sicherheit durch Lithium-Eisenphosphat-Akkus und KI-Unterstützer Überwachung + Deutsche Support Hotline (Tel.: 0080033888888) |
– Kein Europäischer Hersteller – Relativ neu auf dem Markt – App nicht im Google App Store verfügbar (Nur als apk-download) |
Solaredge |
|
---|---|
Vorteile | Nachteile |
+ Vollständiges System mit Wechselrichter, Smart Meter, Batteriespeicher und Wallbox + App mit vielen Funktionen und guter Bewertung (4,3 Sterne im Google Play Store: Stand 03.2023) + Entwicklungsstandort in Europa + Seit 2006 in der Branche tätig + Weit verbreitet, daher auch viele zertifizierte Fachpartner |
– Sperriges Design, optisch nicht elegant – Teurer als Huawei (Kosten im Schnitt bis zu 56% mehr) – Persönlicher Support erst nach Anmeldung als Anlageneigentümer |
Wir persönlich mögen beide Hersteller und verbauen auch beide gerne. Welchen Sie nehmen, kommt primär auf Ihre persönlichen Präferenzen an. Aber mit diesen zwei Herstellern sind Sie gut beraten. Hier erwarten Sie Qualität, Funktionalität und eine lange Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Produkt- und Appupdates.
Hier finden Sie die Websites der Hersteller:
Was kostet mich eine Solaranlage im Jahr 2023?
Diese Frage wird von vielen mit einer vagen Schätzung angegeben, da findet man auch viele Angaben, meist im Bereich von 15.000€ bis 30.000€. Jedoch ist der Preis einer Anlage so individuell wie die Anlage selbst. Viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle, unter anderem wie viele Module gewünscht sind, ob Design eine Rolle spielt, ob man eine Anlage mit oder ohne Speicher möchte aber auch wie zugänglich die Dachflächen sind oder ob am Dach noch eventuelle Anpassungen gemacht werden müssen wie zum Beispiel das versetzen einer SAT-Anlage.
Das Angebot einer PV-Anlage ist nicht innerhalb von paar Minuten erstellt, selbst wenn das so mancher Anbieter suggeriert, um Kunden anzulocken. Und auch wenn Ihnen ein Angebot gemacht wird, ohne dass ein Fachberater vor Ort war, sollten Sie vorsichtig sein. Zu diesem Thema haben wir jedoch einen eignen Artikel geschrieben „Wie erkenne ich Abzocker PV-Anbieter?“
Am besten Fragen Sie bei einem Elektroinstallateur an, der bereits vor dem „PV Hype“ auf dem Markt bestand hat und TÜV zertifizierter PV-Fachberater ist, ein entsprechendes Zertifikat sieht so aus: TÜV-Zertifikat der JES
Die Jost Electric Services ist TÜV-Zertifiziert und steht Ihnen mit zwei Meistern der Elektrotechnik, die jeweils die Photovoltaik-Basisschulung und einmal die Photovoltaik-Fachberater-Schulung gemacht haben, zur Verfügung. Wir Planen und erstellen Ihnen gerne ein Angebot für Ihre Photovoltaikanlage, ganz individuell und von Handwerksmeistern betreut.